Den Begriff «Palliative Care» hört man immer wieder. Dahinter steckt allerdings weit mehr als nur die Linderung von Schmerzen am Lebensende. «Palliativ» kommt vom lateinischen Pallium, zu deutsch Mantel – es steht für umhüllen, wärmen, schützen. Das englische «care» bedeutet Fürsorge, Pflege, Behandlung. Gemeint ist also eine umfassende Betreuung, die auch die Angehörigen und die Lebensgewohnheiten der Betroffenen berücksichtigt.
Die Anfänge des Brückendienstes
Auch die folgenden Hörgeschichten lassen Sie in die «lebendige» Welt des Brückendienstes eintauchen:
Was dies auch für die Angehörigen bedeutet, zeigt exemplarisch dieser Dankestext:
«Es ist mir ein grosses Anliegen mich für die äusserst professionelle und liebevolle Betreuung meiner Mutter zu bedanken. […] Diese Frauen leisten Enormes unter zum Teil sehr grosser psychischer Belastung. Sie alle haben es sehr behutsam verstanden, den Aufenthalt meiner Mutter zu Hause so würdevoll wie möglich zu gestalten. Aus meiner Sicht geht ihr Verständnis der Betreuung der Patienten weit über das hinaus, was ich erwartet hätte. Das verdient meine Hochachtung vor dieser grossartigen Art der Betreuung.»
«Die Palliative Care ist seit zwölf Jahren ein Thema in unserem Land, und seit zwölf Jahren weiss man, dass der Knackpunkt die Finanzierung dieser Leistungen ist. Dass wir in diesem Punkt nicht weiter sind, ist nicht nur frustrierend, es ist auch beschämend. Wenn Betroffene aufgrund ihrer Erkrankung auf palliative Leistungen angewiesen sind, müssen sie einen Teil der Kosten selbst tragen. Und die Leistungserbringer wie der Brückendienst und das Hospiz sind auf grosse Spenden angewiesen, um all die nicht gedeckten Leistungen dennoch erbringen zu können, damit diese nicht auch noch auf den Patienten fallen. Hier besteht ein dringender doppelter Handlungsbedarf!»
Die Spitex Stadt Luzern engagierte sich daher zwei Jahre lang im Projekt des Vereins Palliativ Luzern zur Ausweitung des Angebotes über den ganzen Kanton und ist weiterhin im Fachgremium Qualität der Dachorganisation von Palliativ Plus aktiv vertreten.